Das Mu.ZEE in Ostende erwacht zu neuem Leben!

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Was macht ein museales Ausstellungshaus aus? Was braucht es, um eine erfolgreiche Neuausrichtung eines Museums vorzunehmen? Auf diese Fragen hat Dominique Savelkoul, die belgische Kulturmanagerin und neue Mu.ZEE-Direktorin in Ostende eine bestechend einfache Antwort: Man braucht ein ikonisches Ausstellungsgebäude, eine großartige Museumssammlung und ein motiviertes und erfahrenes Team. Das wär’s – fast, wäre da nicht auch die äußerst emphatisch wirkende neue Museumsdirektorin, die zudem ein großes Maß an Managementerfahrung und einer nicht enden wollenden Begeisterungsfähigkeit mitbringt. Sie ist es, die nach einer kuratorisch eher spröden und und immer weniger beachteten Zeit nun endlich frischen Wind in das außergewöhnliche Museum bringt. In der durch Corona bedingten Zwangspause wurde bis zum Juni 2021 im rasanten Tempo an einer Neukonzeption gearbeitet und die Zeit äußerst effektiv genutzt. Das Ergebnis ist mehr als sehenswert!

Die neue Mu.ZEE-Direktorin Dominique Savelkoul

Für die neue Museumsschau kann Savekoul auf ein Depot mit über 2000 teils hochkarätigen Werken belgischer Kunst zurückgreifen und Künstler wie James Ensor, Leon Spilliaert, Constant Permeke und sogar René Magritte in interessanten historischen Bezügen präsentieren. Das Mu.Zee – das Kunstmuseum am Meer – wird künftig mit seiner über viele Jahre gewachsenen Sammlung einen wichtigen Überblick belgischer Kunst seit 1880 bis in die Gegenwart bieten und die Werke „nicht mehr im Depot verstecken“, wie die Direktorin betont. So kann man Werke der frühen Moderne, der Futuristen, Surrealisten, der Künstlergruppe COBRA bis hin zu zeitgenössischen belgischen Künstlern sehen. Denn kein anderes belgisches Museum hat sich so klar auf das Sammeln von Werken belgischer Künstler fokussiert, die nun in wechselnden Ausstellungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in dem von 1947 bis 1950 errichteten Kaufhausgebäude des belgischen belgische Architekten Gaston Eysselinck gezeigt werden.

Ein Gebäude, dass nicht als Museum konzipiert wurde und eine entsprechend Herausforderung für eine derartige zeitgemäße museale Präsentation darstellt. Aber Savekoul hatte auch hierfür eine zukunftsweisende Idee: Für die etwas in die Jahre gekommenen und verbauten Ausstellungsräumlichkeiten engagierte sie das belgische Designteam ROTOR, das die bauliche Neukonzeption des Mu.ZEE realisierte, so dass die Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kaufhaus wieder sichtbar wurde. Dabei gilt die Kooperative ROTOR aus Brüssel-Anderlecht zudem als Pionier beim Recycling benutzter Baumaterialien. So wurden ehemalige Stellwände neu arrangiert, die große Treppe wie eine zeitgenössisch anmutende Skulptur freigelegt und verbrauchte Teppichspuren wie archäologische Funde mit feinen Linien gekennzeichnet. Das Mu.ZEE wird auf diese Weise nicht nur ein wichtiges Museum, sondern auch ein spannender Ausstellungsort, der zwischen Off Space und traditionellem Ausstellungsraum eine besondere Stellung in Belgien einnimmt.

Romestraat 11
8400 Oostende
T 00 32 (0)59 50 81 18
info@muzee.be
 www.muzee.be

 

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