Von der Antike bis zur digitalen Ära reichend, präsentiert die Ausstellung „Das Ornament – Ein Musterbeispiel an Schönheit“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) die transformative Kraft des Ornaments über die Jahrhunderte. Noch bis zum 28. April 2024 werden etwa 80 Exponate aus der reichen Sammlung des Museums präsentiert.
Die Ausstellung bietet Einblicke in die Welt der japanischen Katagami, persischen Stickereien und Tapeten von William Morris, dem Pionier der Arts and Crafts-Bewegung. Die Besucher und Besucherinnen werden eingeladen, die spannende Gegenüberstellung von verzierten Drucken, inspiriert von dem Renaissancemaler Raffael und den puristischen Kreationen deutscher Designschulen des 20. Jahrhunderts zu erleben.
Anhand der Exponate wird der Bedeutung des Ornaments nachgespürt, von seiner Rolle als kunsthandwerkliches Meisterwerk in der Arts and Crafts-Bewegung bis zu seiner Verdammung durch Adolf Loos als „Verbrechen“ in der Moderne. Sie zeichnet nach, wie Ornamente im Laufe der Zeit mal gefeiert, mal verbannt wurden, und lädt dazu ein, die tiefere Bedeutung hinter diesen Mustern neu zu bewerten. Von den grafischen und Möbelentwürfen des Bauhauses und des Deutschen Werkbunds, die bewusst auf Verzierungen verzichteten, bis hin zur farbenfrohen und spielerischen Welt der Memphis-Bewegung – die Ausstellung „Das Ornament“ ist eine Übersicht der Vielfalt des Ornaments, die durch die Zeiten hinweg die menschliche Kreativität und den kulturellen Austausch widerspiegelt.
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg
www.mkg-hamburg.de
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